Der Nachhaltigkeitskonsum nimmt wieder zu: Das ergibt die Auswertung des GfK Nachhaltigkeitsindex. Nach dem Tiefpunkt im Herbst des vergangenen Jahres, aufgrund der Inflation, ist die Bereitschaft, in nachhaltige Produkte zu investieren, Anfang dieses Jahres drastisch gestiegen und setzt den Aufwärtstrend fort.

 

Das sogenannte Green Commerce gewinnt für Konsument*innen zunehmend an Bedeutung. Es lohnt sich also, einen Blick auf das eigene Geschäft und wie Sie es etwas grüner gestalten können, zu werfen.

Was ist Green Commerce?

 

»Green Commerce« oder »grüner Handel« bezieht sich auf nachhaltige Praktiken im Handel und E-Commerce, die darauf abzielen, die Umweltauswirkungen von Geschäftsaktivitäten zu minimieren. Das umfasst unter anderem die Verpackungen, den Versand, Recycling und natürlich das Produkt selbst. Wie Sie Ihr Geschäft grüner gestalten können, erfahren Sie hier.

 

So wird Ihr E-Commerce grüner

 

Natürlich lässt sich nicht alles von einem auf den anderen Tag emissionsfrei, wiederverwendbar und biologisch abbaubar gestalten. Gehen Sie Schritt für Schritt vor und überlegen, was Sie zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll umsetzen können. Um Sie bei Ihrer Entscheidung zu unterstützen, haben wir verschiedene Möglichkeiten, Ihren E-Commerce grüner zu gestalten, in einer Matrix zusammengefasst.

Matrix Effort Impact

Egal, ob Sie mit geringem Aufwand beginnen oder hoch motiviert direkt eine Stufe höher einsteigen möchten, im Folgendem finden Sie mögliche Ansätze und Umsetzungsmöglichkeiten.

Produkt Lifecycle

 

Ihre Produkte sind das Herzstück Ihres Unternehmens und haben damit auch den größten Einfluss auf dessen Nachhaltigkeit. Doch keine Sorge, Sie bleiben nicht auf den Kosten sitzen. Für viele ist nachhaltiger Konsum in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden, dementsprechend sind Kund*innen oft bereit mehr für nachhaltige Produkte auszugeben.

 

Doch wie können Sie Ihre Produkte nachhaltiger gestalten? Hier sind einige Ansätze:

 

  • Nachhaltige Produktion: Setzen Sie auf umweltfreundliche Produktionsverfahren, die weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Abfall erzeugen. Dies kann den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens erheblich reduzieren.
  • Langlebigkeit Ihrer Produkte: Entwickeln Sie Produkte, die robust und langlebig sind. Langlebige Produkte müssen seltener ersetzt werden, was sowohl für die Umwelt als auch für Ihre Kund*innen von Vorteil ist.
  • Verwendung recycelbarer Materialien: Integrieren Sie recycelbare oder bereits recycelte Materialien in Ihre Produkte. Dies schont die Ressourcen und reduziert den Abfall.

 

Nachhaltige Verpackungen

 

Wie sagt man so schön: Der erste Eindruck zählt – und das Erste, was Ihr Kunde nach dem Onlinekauf zu Gesicht bekommt, ist die Verpackung. Glücklicherweise gibt es viele Wege, wie Sie die Nachhaltigkeit Ihrer Verpackungen optimieren können. Nehmen wir als Beispiel den Internetriesen Amazon. Hier wird inzwischen oft die Option angeboten, Produkte in ihrer Originalverpackung zu versenden und auf einen zusätzlichen Karton zu verzichten. 

 

Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Produkt. Statt die Verpackung wegzulassen, können Sie auch auf Verpackungen aus nachwachsenden Materialien wie Graspapier oder Bagasse setzen. Auch für das Füll- und Polstermaterial gibt es inzwischen zahlreiche nachhaltige Möglichkeiten wie Packseide oder Füllchips aus Pflanzenstärke.

 

 

Energieeffiziente Logistik

 

Oft übersehen, aber keineswegs unbedeutend, ist die Logistik für den grünen Onlinehandel. Auch hier gibt es einige Stellschrauben – sei es die genutzten Fahrzeuge, die Lieferkette oder das Lagerhaus an sich – die Logistik birgt großes Potenzial zur nachhaltigen Wende. Die Wahl des richtigen Fulfillment-Partners spielt dabei eine entscheidende Rolle. Denn ein gut gewählter Fulfillment-Dienstleister spart nicht nur Kosten, sondern hat auch einiges zu bieten. Bei der Suche nach grünerem Fulfillment können Sie sich bspw. nach zertifizierten Partnern umsehen. Achten Sie auf Zertifizierungen wie die Bio oder ISO14001 Zertifizierung, diese geben Ihnen zusätzliche Sicherheit und können auch auf Ihrer Website beworben werden.

 

Wenn Sie mehr über nachhaltige Verpackungen und grüne Logistik lernen wollen, laden Sie ganz einfach unser kostenloses Whitepaper zu nachhaltiger Logistik für E-Commerce-Marken herunter.

Nachhaltige Logistik für 
E-Commerce Marken

Digitale Nachhaltigkeit

 

Aber auch digital lässt sich was machen – im E-Commerce-Bereich bedeutet dies die Optimierung von Websites und Online-Plattformen für geringeren Energieverbrauch und die Nutzung von grünen Hosting-Diensten, die auf erneuerbare Energien setzen, auch »Green Hosting« genannt.

 

Alles schön und gut, aber Veränderung bedeutet natürlich auch Arbeit.
Hier erfahren Sie, warum es sich für Sie lohnen könnte:

 

Vorteile des Green Commerce

 

Allem voran natürlich der Umweltschutz. Der Klimawandel betrifft uns alle, und alles, was zu der Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beiträgt, beeinflusst auch unser Leben im positiven Sinne.

 

Wichtig für das Geschäft: das Markenimage sowie die daraus gewonnene Kundenzufriedenheit. Durch grüneren Handel können Sie Kund*innen, die besonders auf Nachhaltigkeit achten, für sich erschließen und die Zufriedenheit vorhandener Kundschaft steigern. Sie machen dadurch potenziell nicht nur mehr Umsatz, sondern können auch langfristig durch effizientere Ressourcennutzung und Abfallreduzierung Kosten sparen.

 

Fazit

 

Den eigenen Shop grüner zu gestalten, hat viele Vorteile, ist aber auch eine Herausforderung. Um sich von den Veränderungen und Vorhaben nicht erschlagen zu fühlen, können Sie sich kleine Ziele setzen. Beginnen Sie mit einem Bereich und arbeiten Sie sich langsam vor. Es macht sich bezahlt! Ihre Kundschaft wird Ihnen danken und langfristig auch Ihr Geldbeutel. 

 

Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Fulfillmentanbieter oder haben vor zu wechseln? Unsere Logistikexpert*innen helfen Ihnen gerne.